Büro für
sozialpolitische Raumfahrt
-a STATE of mind
11. Februar 2002 -
10. März 2002
evening
discussion program
TEILNEHMER:
Transnationale Republik
CUDI
Culture Palace
ONLINE:
NameDiffusion
Copenhagen Free University
ÖFFENTLICHE BÜROZEITEN:
11. Februar - 24. Februar
Mi-Fr 16-19 Uhr, Sa 14-18 Uhr.
(due to technical problems is Culture Palace in the moment not
a chat room but a mail discussion forum)
TERMINE:
Videovorführung
Mittwoch 20. Februar um 21 Uhr in der Z-bar
Ursula Biemann:
Vom Begehren in der Globalisierung "remote sensing"
Dokumentation des Projekts
25. Februar bis 10. März
Eröffnung der
Dokumentation am Sonntag 24. Februar 14-20 Uhr
Videovorführung
um 17 Uhr
Ursula Biemann:
Vom Begehren in der Globalisierung "writing desire"
Pressemitteilung
In dem Zeitraum 11. - 24. Februar
wird Sparwasser ein offenes Büro sein. Durch einen Dialog
werden soziale und politische Methoden und Praktiken innerhalb
eines künstlerischen Rahmens untersucht. Es werden unterschiedliche
nationale Machtstrukturen thematisiert, die kulturelle als auch
kapitale Werte produzieren.
Es soll untersucht werden welcher
Art Begrifflichkeiten wie Gemeinschaft, Sprache, Demokratie und
"das Fremde" sich in diese Strukturen einfügen.
Wir wollen zeigen wie die territoriale Demokratie sich nicht
fähig zeigt die Globalisierung und gleichzeitig das Subjekt
anzupassen.
Diskutiert wird welche Schichten
der Bedeutung die künstlerische-ästhetische Werteproduktion
hat, und wie diese Werte benutzt werden können um grössere
kulturelle Deutlichkeit und demokratisches Gleichheit zu erreichen.
In dem gemeinsamen Büro
in Sparwasser werden 5 künstlerische Praktiken zusammenschmelzen.
Alle teilnehmenden Künstler arbeiten im sozialpolitischen
Bereich jedoch mit unterschiedlichen Methoden. Durch die Zusammenarbeit
werden politische und künstlerische Diskurse und Kontexte
zur Diskussion gestellt.
Im Verlauf der nächsten
Wochen werden Seminare veranstaltet und 7 verschiedene Themen
werden besprochen. Tagsüber, während der normalen Öffnungszeiten
führen wir einen informellen und öffentlichen Dialog
mit allen Besuchern. Ein Besprechungsraum mit einer kleinen Bibliothek
wird eingerichtet. Abends ab 20 Uhr sind Gäste eingeladen,
und die Gespräche werden protokolliert (video, still, tape,
text) und sind am nächsten Tag in der Ausstellung zu sehen.
Culture Palace, ein multi user room im Internet, ist offen jeden
Tag ausser Montag zwischen 16-17 Uhr (oder länger). Zugang
über http://www.sparwasserhq.de. Ein Dialog-Forum wird aufgebauet,
Emails werden fortlaufend beantwortet.
Ein Programm und Beschreibungen
der Diskussionsthemen, sowie die Namen der eingeladenen Gäste,
findet man auf der Homepage von Sparwasser,
http://www.sparwasserhq.de
Das gesammelte Dokumentationsmaterial wird in dem Zeitraum 25.
Februar bis 9. März in unseren Räumen in der Torstasse
161 zu sehen sein.
Am 8. und 9. März, das letzte Wochenende der Ausstellung,
werden wir Tee servieren und die Ausstellungergebnisse mit dem
Publikum und den Beteiligten
besprechen. Beide Tage bis 11 Uhr abends.
-S P A R W A S S E
R H Q
OFFENSIVE FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST UND KOMMUNIKATION
T O R S T R A S S E 1 6 1 , 1 0 1 1 5 B E R L I N
ÖFFNUNGSZEITEN: MI -FR 16-19 UHR, SA 14-18
UHR.
kontakt: mail@sparwasserhq.de oder tel +49 30 2180 3001
http://www.sparwasserhq.de
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the projects -----------------------------
Transnationale
Republik, vertreten
durch:
Jakob Schlandt (TR), Tammo Rist (TR), Jakob Zoche (TR), Johannes
Raether
(TR),...
Die Globalisierung wird vorangetrieben
von den "global players": global handelnden Wirtschaftsunternehmen,
die längst schon wie transnationale Supermächte handeln
und so die Wirkungsmöglichkeiten der althergebrachten Nationen
einengen.
Wer jedoch verteidigt heute
unsere globalen Bürgerrechte? Können Nationen überhaupt
transnational handeln, oder blockieren sie sich vielmehr gegenseitig?
Ist das klassische Modell der Gewaltenteilung überholt,
müsste die globale "vierte Gewalt" des Geldes
nicht besser berücksichtigt werden? Entspricht die geopolitische
Einteilung der Menschen in Nationen unserer Zeit? Sollten wir
nicht von Coca-Cola, Shell und Microsoft lernen, wie
Interessen global durchgesetzt werden können?
Diese Fragen führten zur
Gründung der Ersten Transnationalen Republik, deren Bürgern
nicht eine zufällige Ähnlichkeit ihres Geburtsort von
Wichtigkeit ist, sondern ihre Ähnlichkeit im Geiste und
ihr Zusammengehörigkeitsgefühl.
CUDI Statement
(Lise Skou (DK) Lasse Lau (DK))
Who we are.
CUDI is a Centre of Urbanity, Dialogue and Information run by
two artists.
CUDI is established in an apartment in Vollsmose, Odense, in
the summer of 2000. Vollsmose is bounded on the outskirt of the
city and has a multi cultural climate - 60% of the 10.000 inhabitants
have a foreign ethnic background, divided between 78 different
nationalities.
The apartment is our private home and the residence of visiting
artists but it also houses various exhibitions and art projects.
Furthermore the apartment will form a framework for talks, films,
evenings of story-telling and other social activities.
CUDI works as a platform for development of ideas, art projects
and exhibitions within sociality, contemporary art and -culture.
CUDI deliberately operates in the cross field between art, architecture
and social activities, acknowledging the fact that contemporary
art, society, shaping of space and critical reflection today
make a coherent field of
meaning.
A common denominator for CUDI's multifarious projects is to influence
the shaping of public spaces while enthusiastically seeking a
dialogue with the community in order to establish a platform
for social gathering, for dialogue, analysis, critical thinking
and the generation of ideas.
What we want.
We want to create a meeting-place for the many ethnic groups
who live in this community. CUDI's many varied activities all
take their starting point in the social and cultural conditions
and premises of the area. It is important that we and the visiting
artists carry the projects through in collaboration with the
other residents and base the projects on their ideas, needs and
wishes. The keyword is dialogue. We want to accentuate the resources
of the area. We want to establish a forum where a dialogue can
take place, where ideas are generated, projects are created and
visions arise.
Why.
CUDI is a reaction to the medias representation of a reality
that is in opposition to ethnic minorities. CUDI is a reaction
to the authorities marginalization of social loaded families.
CUDI wants to change or displace existing social norms and structures
to obtain more cultural visibility and democratic equality. Through
formation of network CUDI wants to encourage and strengthen the
identity of the area.
http://www.cudi.dk
Culture
Palace
(Lise
Nellemann)
Due to technical problems
is Culture Palace in the moment not a chat room but a mail discussion
forum.
Culture Palace is an additional room of the project space
Sparwasser HQ , an email-forum on the internet, accessible for
participants not located in Berlin. Culture Palace will mirror
and continue the dialog started in Sparwasser in the period February
11. - 24.
Culture Palace will take contact to artist groups and initiatives,
who are working within a social and political engaged artistic
praxis. It will exist until March 9., and in a different form
until the end of june 2002.
Copenhagen Free University
(Henriette Heise (DK), Jakob Jakobsen, (DK))
Namediffusion
(Marion Baruch (FR/IT)
Ursula
Biemann
Videoscreening
Vom Begehren in der Globalisierung
"remote sensing" 20.02 21 Uhr in Z-bar Kino, Bergstrasse
2, Berlin Mitte
"writing desire" 24.02 17 Uhr in Sparwasser HQ
Writing Desire
Video von Ursula Biemann. 25 Min., 2000, englisch Das Begehren
in den Zeiten der Globalisierung: Die Kommerzialisierung der
globalen Geschlechterverhaeltnisse am Beispiel des boomenden
Brautmarktes im Internet. remote sensing Video von Ursula Biemann.
53 Min., 2001, engl. mit deutschen Untertiteln
Remote Sensing
streift durch die Territorien des globalen Sexhandels und zoomt
aus orbitaler Sicht ins Leben von Frauen in Suedostasien und
Osteuropa. Das digitale Video entwirft eine Medien-Topographie,
in der die Sexualisierung der Frau im globalen Kapitalismus oft
in widerspruechlicher Weise mit neuen Technologien verbunden
ist. Gleichzeitig versucht Remote Sensing eine vielschichtige
Gegen-Geographie zu kartographieren, welche Grenzoekonomien,
Schmuggelpfaden und alternativen Ueberlebenssystemen Rechnung
traegt, in denen Frauen zu Hauptakteurinnen geworden sind.
S P A R W A S S E R
H Q
OFFENSIVE FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST UND KOMMUNIKATION
T O R S T R A S S E 1 6 1 , 1 0 1 1 5 B E R L I N
ÖFFNUNGSZEITEN: MI -FR 16-19 UHR, SA 14-18
UHR.
kontakt: mail@sparwasserhq.de oder tel +49 30 2180 3001
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