Rosa El-Hassan

Es scheint so, als ob die Kunst gerade mit ihrem essentiellen Wert, (nähmlich) mit ihrer INDIVIDUALITÄT die grössten Probleme hätte. Wir treffen nur auf Klassiker und auf ihre klassischen Lösungen. Die Klassiker achten peinlichst darauf, daß der Abstand zwischen den Theorien so klein bleibt, daß die Formanwelten sich weder überholen, noch seitswerts die Spur wechseln können, (und so) immer dichtgedrängt zwischen vorangegangenen und nachfolgenden Vorbildern steuern. Diese Methaper neigt dazu ihre Vollkommenheit im Verkehrsstau zu finden.

Die Geschichte ist die interpretationsfreie (interpretationsunabhängige) Vergangenheit als Ganzes, --welches ihre Werte nicht an den Verlusten mißt, die ihre besten Referenzen sind -- , sondern still über sich hinausgeht (die stille Überholung/Überschreitung seiner Selbst bildet.) Das Endresultat dieses unbekannten Fortschritts ist die Liquidierung der Märtyrervergangenheit, das Ende der Gleichnisskriege, die Perfektion der Ableitungen-Abweichungen, und die Empfindung des Beständigen (des Statischen), welches am Anfang stand. Die endlose (An)Zahl der Bilder des Herzens wird nicht mehr werden (die Zahl wird nicht mehr wachsen), wenn in diesen Tagen noch ein Herzbild entsteht. Dieses Herz steht nun mehr in ihre Individualität zwischen dem Phänomen und dem Endlosen. (zwischen Phänomen und Endlosigkeit)…. Der Begriff der Serie (Die Serie) verliert ihren Sinn und der einst göttliche Wert der Gleichheit bleibt ohne Reihenfolge.

“der Baum schluchzt auf und aus der Hochspannung bricht sich der Pfeil die Bahn”

Text von Sándor Bodo über die Arbeit von Roza El-Hassan

 

Short CV

Einzelausstellungen/ solo exhibitions: 2007 "Red Man" Gallery Tony Wütrich, Basel ( 13. March- 28 April 2007) 2006 "R. thinking/dreaming about overpopulation" - a Retrospective, Kunsthalle-Mücsarnok, Budapest 2003 Drawing Center, New York (Kat.) 2000 Secession Wien (Kat.) 1997 Venedig Biennale, Ungarischer Pavillion (Kat.); "

web site: www.roza-el-hassan.hu
contact: rhassan@freemail.hu